Der erste Eindruck – das Cover

Veröffentlicht in: Allgemein | 1

Im ersten und zweiten Artikel ging es darum, wie man ein Buch “innerlich” aufbaut. Dass es aber nicht immer nur auf die inneren Werte ankommt, lernen wir früh in unserem Leben. Ähnlich ist es bei einem Buch: Der erste Eindruck zählt. Innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde schätzt unser Gehirn ein, ob etwas eine Gefahr ist, uns gefällt oder uns eben nicht gefällt. Stöbern wir nun zwischen einigen Büchern umher (digital oder im Laden), ist es das Cover, was uns als erstes auffällt.

Was könnte also wichtiger sein, um den Leser auf sich aufmerksam zu machen?! Nun könnten wir hingehen und einfach per Paint etwas “zaubern”. Dort schreiben wir einfach den Namen des Buches drauf, malen ein kleines Bild mit dem digitalen Stift und fertig. Klar würde man damit sogar auffallen, aber ob es die gewünschten Reaktionen sind, bleibt dahingestellt.

Ein Cover ist der erste Blick ins Buch

Damit man beim ersten Kontakt mit dem Leser einen guten Eindruck hinterlässt, ist es empfehlenswert, sich einen Profi zur Hilfe zu holen. Wie oben beschrieben, kann man es selbst machen, sollte es aber eher nicht tun. Selbst als Künstler ist man nicht automatisch in der Lage, ein perfektes Cover zu erstellen. Denn hier gibt es einige Sachen zu beachten.

Auch ich habe mich vertrauensvoll an Profis gewandt und bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Das Cover von “Rising Death” hatte Chris Morrell für mich gezeichnet, während “Sirana” von Giusy Lo Coco entworfen wurde. Natürlich alle nach meinen Vorgaben, aber dennoch mit einer eigenen Note des Designers.

Da ich ehrlich gesagt keine Ahnung von Coverdesign habe, habe ich mir einen Interviewpartner besorgt. Wer bietet sich da besser an, als Giusy?!

Erzähl doch mal etwas über dich als Person:

Puhh, ist immer schwierig sich selbst zu beschreiben.
Ich bin verheiratet und habe zwei wundervolle Kinder, die jedoch schon „fast“ erwachsen sind. Seit 2005 schreibe ich Romane, konnte mich jedoch anfänglich nicht auf ein Genre festlegen. Nun schreibe ich hauptsächlich im Bereich Dystopie/Science-Fiction.
Ich liebe Kaffee, ohne geht bei mir gar nichts.

Wie kommt man dazu, Cover zu designen?

Das ist ziemlich einfach zu beantwortet. Ich bin in vielen Autoren-Gruppen, auf Facebook, unterwegs. Was ich dort an Covern gesehen habe, tat meinen Augen teilweise richtig weh. Ich weiß selbst wie es ist, als Indie-Autorin, jeden Cent umzudrehen und zu sparen wo man kann. Doch leider sieht es so aus, dass ein Buch erst dann in die Hand genommen wird, wenn das Cover anspricht. Ich habe schon eine Menge Bücher, befreundeter Autoren gelesen, in dem die Geschichten großartig waren, ich jedoch, hätte ich es so gesehen, nicht ein Mal die Mühe gemacht hätte den Klappentext zu lesen. Das Auge isst ja bekanntlich mit. Also habe ich einen Kurs belegt, mich mit einigen Programmen auseinandergesetzt, sehr viel geübt und Stunden damit verbracht, anhand von Tutorials namenhafter Grafiker und Designer, zu lernen. Ich biete meine Cover sehr günstig an, gerade für Indie-Autoren eine wirkliche Erleichterung.

Was macht ein “gutes” Cover deiner Meinung nach aus?

Farben, Eindrücke und die passenden Bilder für das jeweilige Genre. Die Bilder sollten hochauflösend sein und sauber eingefügt werden. Ein Cover sollte, stets real wirken, auch bei einem Fantasy Roman. Die Schrift sollte zum Genre und zum Gesamtbild passen. Oft sehe ich Cover in denen das alles nicht gegeben ist.

Wer gibt vor, was auf das Cover soll? Muss der Autor alles entscheiden?

Der Autor entscheidet natürlich was er draufhaben möchte. Je mehr Details mir der/die Autor/in verrät, umso besser kann ich es umsetzen. Natürlich gab es auch schon Wünsche die nicht realisierbar waren. Gelegentlich neigen Autoren dazu das Cover zu überladen, doch manchmal ist weniger einfach mehr. Wie bestimmt alle meine Kunden bestätigen werden, lasse ich mir mit einem Cover Zeit, wobei ich immer wieder höre wie schnell ich sei. Damit meine ich, dass es solange geändert und bearbeitet wird, bis es zu 100% passt.

Kann ich nicht selbst etwas mit “Paint” machen?

Natürlich! Wenn man ein wenig begabt ist und ein Auge für Farben und Grafiken hat, geht das sicherlich. Möchte man allerdings ein professionelles Cover mit einem professionellen Programm haben, kommt man um einen Designer nicht herum. Die meisten Autoren, haben keine Zeit und Lust sich auch noch mit einem Cover zu beschäftigen, da bleibt weniger Zeit zum schreiben 😉

Wie teuer ist ein Cover im Schnitt? Wonach richtet sich der Preis?

Mittlerweile gibt es sogenannte Premade-Cover. Das sind vorgefertigte Cover, die man relativ günstig erwerben kann. Der Preis für so ein Cover variiert zwischen 40,-€ und 150,-€, je nachdem wie professionell, wieviel Zeit und wie viele Bilder der/die Designer/in dafür investiert hat.
Auftragscover, also perfekt abgestimmte Cover für das eigene Buch, kosten zwischen 80,-€ und ….nach oben gibt es keine Grenzen. Ich bewege mich im unteren bis mittleren Bereich. Ihr erinnnert euch? Indie-Autoren 😉

Wie lange dauert es, ein Cover zu entwerfen?

Das kommt auf den/die Autor/in an und wie Detailreich das Ganze werden soll. In der Regel brauche ich für einen Auftrag, zwischen 8 und 24 Stunden, reine Arbeitszeit. Wobei das Suchen der passenden Bilder und Modelle, die meiste Zeit in Anspruch nimmt. Ich weiß nicht wie es anderen Designern geht, aber ich werde sicher nicht reich damit.

Damit ihr euch einen Eindruck von ihrer Arbeit machen könnt, hat sie freundlicher Weise zwei ihrer Werke zu Demozwecken an mich geschickt:

Allein durch die Cover kommen mir schon neue Ideen, für weitere Romane … Wenn ihr euch die Arbeit von Giusy einmal im Detail ansehen wollt, schaut doch mal auf ihrer Webseite vorbei:

Homepage: www.magicalcover.de
Facebook: https://www.facebook.com/groups/288421504957978/
Instagram: https://www.instagram.com/magicalcover_official/

Ich hoffe, dass euch dieser Beitrag gefallen hat. In Kürze gibt es mehr zum Thema “Ein Buch schreiben”.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert